Deutsch
deutsche Beziehungen
In
unserer folgenden Arbeit beschäftigen wir uns mit dem Thema der deutsch
deutschen Beziehungen im Zeitraum des kalten Krieges bis hin zum Fall der Mauer
( 1949 – 1989 ).
Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde Deutschland in zwei
Besatzungszonen eingeteilt. Aus den drei westlichen Besatzungszonen der
Alliierten wurden am 23. Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland (BRD)
gegründet und am 7. Oktober 1949 die deutsche
demokratische Republik ( DDR ) aus der sowjetischen Zone gegründet. Auch die Hauptstadt Berlin wurde geteilt. Die
beiden deutschen Staaten entwickelten sich in den darauffolgenden
Vierjahrzehnten in völlig verschiedene Richtungen bis zum Mauerfall. Viele
äußerliche Unterschiede zwischen den beiden ehemaligen deutschen Staaten sind
heute kaum mehr zu erkennen, dennoch sind vielerorts, vor allem in Berlin, Spuren der DDR – Vergangenheit geblieben.
Grund
für die Verschlechterung der Beziehung zwischen den Zonen ist der beginnende kalte
Krieg. Das Verhältnis der jungen Staaten ist also durch die Zeit der
Besatzungszonen vorbelastet. Die DDR unterliegt der BRD bei allen Kriterien wie
Lebensqualität, Zufriedenheit der Bevölkerung und wirtschaftlicher Leistung.
Als Reaktion auf dieses Missverhältnis verursachten viele DDR Bürger im Westen
zu arbeiten oder dorthin auszuwandern. So arbeiteten ca. 35 000 DDR Bürger in
Weste Berlin. Sie wurden in der DDR als mitschuldig für die wirtschaftliche
Krise gemacht. Bereits hier ist gut erkennbar, dass immer das wirtschaftliche
Ungleichgewicht insbesondere auf Seiten der SED
Propaganda zur Feindschaft gegenüber der BRD führte.
An
einem Vergleich von vielen Faktoren werden die Unterschiede der beiden
deutschen Staaten näher erläutert.
Für die Freizeitgestaltung der Kinder gab es sehr viel Angebot, da
die Eltern meistens beide arbeiten gegangen sind. Z.B gab es viele AG's, wie Rollschuhlaufen in der ersten Klasse und später
Leichtathletik und viele andere Sportarten bis hin zu handarbeiten. Diese
wurden auch teils von der FDJ
organisiert, welche Die FDJ hatte zum Ziel, die antifaschistische Jugend im
Kampf gegen Hitler zu einen. Sie wurde gegründet von Jugendlichen, die vor dem
Hitlerfaschismus hatten fliehen müsse
Zudem gab es auch ein Sommerferienprogramm, das sehr günstig war ( 1 -2 Mark pro Woche) und es wurden von den Firmen, in
denen die Eltern arbeiteten, Kinderferienlager organisiert und bezahlt.
Die FDJ nahm auch einen der Teil der Freizeit der Kinder ein.
Neben der ideologischen Zielsetzung war auch die Freizeitgestaltung, wie z.B.
Jugendclubs und Urlaubsreisen für die Jugendlichen, eine wichtige Aufgabe für
die Mitglieder.
Ganz anders als in der DDR gab es in der BRD bis auf die auf die Organisationen der FDJ keine
offenkundigen Freizeitgestaltungen.
Neben den Angeboten der FDJ, die ähnlich bis identisch wie in der
DDR waren, war es für die Jugend im Westen war es möglich nach der Schule mit
Freunden Fußball zu spielen, reiten zu gehen oder auch abends ins Kino zu gehen
oder Jugendclubs zu besuchen. Viele Jugendliche machten auch schon den Mofa -
Führerschein und mit 18 auch den Autoführerschein.
Neben der alltäglichen Freizeitgestaltung fuhren viele Jugendliche
in den Sommerferien mit Freunden an den Stausee.
Viele Angebote, wie in der DDR, gab es jedoch nicht und die
Jugendlichen organisierten sich ihre Freizeit somit eher "selber".
Für die Erwachsenen blieb neben der Arbeit und dem alltäglichen
Leben - vom Schlangenstehen
beim Einkauf bis zum Ärger mit den Ämtern - nicht mehr viel Zeit für
die Freizeitgestaltung übrig. Der typische DDR – Bürger war also eher ein
eingespannter Mensch und die Freizeitgestaltung war nur am Wochenende möglich.
Für die individuelle, aber zugleich gelenkte Freizeitgestaltung
gab es jedoch zahlreiche Angebote. Dafür sorgte ein Netz an Bibliotheken und
Kinos, das etwa doppelt so dicht war wie heute. Systemkritische Bücher und
Filme waren selbstredend verboten, wodurch Literatur, Film und Theater jedoch
nicht weniger das Interesse in den Bürgern weckte.
Das Ziel der
Freizeitangebote war dabei immer auch die „Herausbildung des sozialistischen
neuen Menschen“.
Daneben wurde der Sport mit seinen Angeboten für alle
Altersklassen gefördert und sehr gern angenommen. Ausgenommen waren allerdings „kapitalistisch
dekadente Sportarten“ wie Golf, Tennis oder Surfen. Als Kind und Jugendlicher
wurde jeder für mindestens eine Sportart, für die er halbwegs Talent zeigte,
geworben. Organisiert waren alle Sportgruppen im DTSB (Deutscher Turn- und
Sportbund). Jährlich wurden aufwendige „Kinder- und Jugendspartakiaden“
veranstaltet. Die Bestplatzierten der Kreisspartakiaden durften dann an den
Bezirksausscheiden und die Sieger dort an den Republikausscheiden teilnehmen.
Diese Wettkämpfe mit ihrem Sportfestcharakter wirkten hochgradig
motivierend und waren zusammen mit den kontinuierlichen Talentbesichtigungen an
den Schulen eine außerordentlich effektive Methode zur Rekrutierung späterer
Spitzensportler.
Die Urlaubsreise war ein Höhepunkt im Jahr, und die DDR-Bürger
waren im Ostblock der 70er und 80er Jahre Reisespitzenreiter. Doch auch das
konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass angesichts geringer Einkommen und der
geltenden Reiseverbote ins westliche Ausland die tatsächlichen Urlaubswünsche
nur selten erfüllbar waren.
Aus Mangel an anderen Möglichkeiten verbrachte die übergroße
Mehrheit ihren Urlaub im Land. Darüber hinaus bot das staatliche Reisebüro der
DDR jedes Jahr etwa 600.000 vergleichsweise teure Reisen ins sozialistische
Ausland an. Die begehrtesten – ans Schwarze Meer oder nach Kuba – kamen aber
kaum in den regulären Verkauf.
So blieb für etwa die Hälfte der Urlaubssuchenden als Alternative
nur der Urlaub auf einem der häufig in Waldstücken und auf Wiesen saisonal
betriebenen oder Campingplätzen, die überwiegend nur mit Plumpsklo und
Kaltwasser ausgerüstet waren . Um auf einem solchen Platz campen zu dürfen,
musste man bis zum 2. Dezember des Vorjahres ein Formular mit drei
Wunschplätzen und Ausweichterminen an die zentrale Campingplatzvermittlung
schicken und bekam dann mit etwas Glück seine Zuweisung. Unkomplizierter waren
Individualreisen ins sozialistische Ausland (außer in die Sowjetunion, in die
nur organisierte Gruppenreisen erlaubt waren, sowie während politischer
Spannungszeiten nach Polen und in die Tschechoslowakei).
Die Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit war oberstes
Gebot des Bildungssystems
der DDR
Bereits im frühen Kindesalter begann eine sozialistische
Erziehung, die sich im Schulwesen fortsetzte. Kinderkrippen ermöglichten beiden
Elternteilen zu arbeiten, jedoch lernten die Kinder individuelle Fertigkeiten
und Talente der Gruppe unterzuordnen. Diese Unterordnung gehört zu den
Nachteilen des Erziehungssystems in der DDR, doch gab es ebenso Vorteile für
die Familie.
Die Erziehung begann bereits im frühen Kindesalter. Bis zu einem
Alter von drei Jahren brachten Mütter ihre Kinder in Kinderkrippen unter,
während sie bis zum sechsten Lebensjahr einen festen Betreuungsplatz in einem
Kindergarten mit regelmäßigen Mahlzeiten und Schutzimpfungen erhielten. Diese
Form der Kleinkindererziehung
ermöglichte es beiden Elternteilen zu arbeiten.
Nachteil an dem früh einsetzenden Betreuungssystem war, dass die Kinder hauptteils die Erzieher der Krippe als Elternteile ansahen
und weniger ihre richtigen Eltern. Diese konnten ihre Kinder nur am Wochenende
ausreichend sehen und erleben und umgekehrt genauso. Zudem stand in der Krippe
das gemeinsame Interesse der Gruppe im Vordergrund und die individuellen
Fähigkeiten der Gemeinschaft mussten sich unterordnen, welche hätten besser
gefördert werden können, wenn die Kinder öfters bei ihren Eltern gewesen wären.
Die Einschulung erfolgte mit dem sechsten Lebensjahr. Wie bereits
bei der Kinderbetreuung zeichnete sich die Schule
durch seine sozialistische Orientierung aus. Die Polytechnische Oberschule
bestand aus der Unter-, Mittel- sowie Oberstufe und bereitete die Schüler auf
den Berufseinstieg vor. Aufgrund der Bildungspolitik
absolvierten nur wenige Schüler das Abitur, für dessen Zulassung die politische
Einstellung und soziale Herkunft entscheidend war. In diesem Alter stiegen die
Kinder auch schon als Mitglieder in die FDJ ein und wurden dementsprechend
erzogen.
Die Erziehung bezog ebenso die Medien mit ein. So gab es im DDR
Kinderfernsehen Meister Nadelöhr und eine abgekupferte Version des
Sandmännchens. Zu den bekanntesten Figuren
aus Kindersendungen der DDR gehört Pittiplatsch.
Außerdem entstanden zahlreiche Märchenfilme. Ziel des Kinderfernsehens war die
Vermittlung einer positiven Einstellung zum Sozialismus und zur DDR.
Ein gleich bleibend knappes Gut, eines durchschnittlichen DDR – Bürgers,
stellte Wohnraum in der DDR dar. Bauliche Kriegsschäden waren häufig nicht oder
nur unzureichend behoben worden, sodass angesichts mangelnder Erneuerung Ende
der siebziger Jahre ein enormer Verfall der Altbaubestände einsetzte. Ohnehin
war in der DDR bis 1970 im Vergleich zur Bundesrepublik, gemessen an der
Bevölkerungszahl, nur knapp die Hälfte an Wohnungen gebaut worden, wobei die
tatsächlich geschaffene Wohnfläche pro Kopf wiederum nur einem Drittel des in
Westdeutschland erstellten Wohnraums entsprach.
Aus diesen Gründen minderte sich die Wohnqualität und nicht
zuletzt die Zufriedenheit mit der individuellen Wohnsituation.
Z.B ist die Eingabe einer jungen Familie mit Kind für die
mangelnde Erneuerung des alten Wohnungsbestands keineswegs untypisch: "
Wir haben eine kleine zwei – Zimmer – Wohnung und einer sehr kleine Küche mit
Schrägdach. Nach Feierabend müssen wir uns in einer Schüssel waschen, denn eine
Badewanne und eine Spültoilette kennen wir gar nicht.
Die Beschwerden der Mieter an den Staat wurden jedoch nicht ernst
und nach unzähligen leeren Versprechungen haben es so manche den Kampf um eine
bessere Wohnung bis hin zur Erhaltung einer Badewanne oder einer Spültoilette
aufgegeben und sich mit der Wohnsituation abgegeben.
Im Gegensatz zum Osten
entwickelten sich ab Mitte der 1950er bis Mitte der 70er Jahre die
Großwohnsiedlungen in der BRD. Sie sind fast nur in den großen Ballungsgebieten
zu finden. In den Großwohnsiedlungen wohnte zunächst vorwiegend die
Mittelschicht, meist junge Familien. In den gründerzeitlichen, unsanierte Altbauwohnungen hingegen lebten viele
sozio-ökonomisch schwächere Bewohner, sowie Ausländer, Ältere oder Arbeitslose,
aber auch mittelschichtige Althausbesitzer.
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die materiellen
Voraussetzungen, die erfüllbaren Ansprüche und Zielsetzungen der
Wohnungspolitik in der Bundesrepublik verändert. In Westdeutschland wurden seit
den 1970er Jahren zunehmend Wohnungen in Einfamilien-
oder Reihenhaussiedlungen gebaut. Dieser Wohnungsbau wurde auf Grund
preiswerter Baulandangebote in den damals noch ländlichen Gemeinden um die
Großstädte befriedigt. Eine so genannte „Stadtflucht“ führte oftmals zur
Verminderung der Einwohnerzahlen der Großstädte und zu reichen und großen
Randgemeinden. Der Stellenwert von Großwohnsiedlungen veränderte sich. Die
Großwohnsiedlungen wurden in dieser Zeit allmählich zum Symbol für einen
inhumanen Städtebau; entsprechend dem Buchtitel von Alexander Mitscherlich
wurde beklagt: Die Unwirtlichkeit unserer Städte[5]. In den 80er Jahren waren
die „westlichen“ Großwohnsiedlungen mit etwa 2,5 % des Wohnungsbestandes,
jedoch in regional unterschiedlicher Größenordnung, als soziale Brennpunkte der
Bundesrepublik aufgefallen[6]. Eine aufwendige Nachbesserungsinitiative von
Bund, Länder, Gemeinden und Wohnungsgesellschaften hat zu einem Wiederanstieg
der Wohnungsnachfrage und zu einer Beruhigung der Situation geführt.
Die Kontrolle und Repressalien der Staatssicherheit drangen in
nahezu alle Lebensbereiche der DDR-Bürger. Die Stasi
gelang es die Menschen vollständig zu beherrschen: sie kontrollierte die Post,
war bei der Musterung der Wehrpflichtigen anwesend, hatte Mitspracherecht bei
der Besetzung von Staatsanwälten, überwachte mit Inoffiziellen Mitarbeitern die
eigene Polizei, die Grenztruppen und alle anderen gesellschaftlich relevanten
Gruppen.
Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatsicherheit waren, anders
als etwa der bundesdeutsche Verfassungsschutz, mit allen polizeilichen
Befugnissen ausgestattet. Sie durften verhaften, verhören, durchsuchen und
konfiszieren.
Arbeit und Freizeit, Versorgung und Urlaub, Wohnung und Kleidung,
Sexualität und individuelles und kollektives Verhalten als Elemente des
alltäglichen Lebens waren erheblich eingeschränkt.
Auch in der BRD gab es eine staatliche Überwachung, welche durch
die Bundesregierung, Postbeamte, Geheimdienste sowie einer geheimen Einheit der
Bundeswehr ausgeführt wurde. Diese spionierten Post ihrer Bürger aus. Betroffen
waren über hundert Millionen Briefe, Päckchen, Pakete usw. Allein zwischen 1955
und 1972 seien 119 Millionen Postsendungen aus der DDR aus dem Verkehr gezogen worden,
stellt er fest. Unzählige Briefe an Parlamentarier, aber auch an
Privatpersonen, sollten nie ihre Adressaten erreichen.
In einem am Montag dieser Woche ausgestrahlten Fernsehbericht der 3sat-Sendung Kulturzeit (2) schildert der ehemalige Bundeswehrsoldat Thomas
Mielke, der in den 1960er Jahren in einer geheimen Propagandakompanie in
Hannover diente, wie das damals ablief: „Ich habe die Postsäcke eingeladen. Und
dann musste ich sie in mein Büro schleppen und ich sollte sie alle auf der Erde
auskippen, um sie zu sortieren. Es waren schätzungsweise 1.000 bis 3.000
Briefe, in denen ich dann bis zu den Knöcheln drinstand und mir sagte: Was
machst du jetzt mit dieser vielen Post und was soll das Ganze überhaupt?"
Verdächtiges reichten er und seine Kameraden an die Geheimdienste weiter. „Die
kamen nie an. Die waren weg. Die Briefe erreichten ihre Empfänger nie. Ganz
egal, ob da private Mitteilungen drin waren und Oma hat das Paket gekriegt, das
war dann Pech, wenn man solche Briefe geöffnet hatte, da musste man die Spuren
beseitigen. Die kann man doch nicht wieder zukleben und weiter schicken."
Ein besonderes Augenmerk legte er damals unter anderem auf die Ostermarschierer
und die Schriftsteller, die in der Gruppe 47 organisiert waren. Sie wurden
verdächtigt, kommunistisch infiltriert zu sein.
Neben der Bundeswehr und den Geheimdiensten gehörten auch ganz
gewöhnliche Beamte der Bundespost zum engmaschigen Überwachungsnetz, das der
Historiker untersucht hat. In Westberlin beispielsweise wurde die Post aus der
DDR im Kreuzberger Postamt 11 vorsortiert und an die US-Amerikaner
weitergeleitet.
In Westdeutschland kontrollierten Postbeamte die mittels Bahn
transportierten Sendungen im Auftrag des Verfassungsschutzes. „Die Post wurde
hier vom Postbahnhof in den Aufzug im Mittelbau transportiert und von dort in
den siebten Stock befördert“, sagt Carl-Henry Dahms, ehemaliger Beamter der
Bundespost, in dem Fernsehbericht der 3sat-Sendung:
„Das war ein Raum mit drei bis vier Postbeamten und einem Zollbeamten. Das fand
an Tischen statt, die vor dem Fenster angeordnet waren.“ (3) Wurden die
Postsendungen für staatsgefährdend erachtet, reichte man sie an den Zoll
weiter. Schließlich wurden sie in den Strafanstalten der Bundesrepublik von
Häftlingen geschreddert.
In der DDR galt Arbeit als
Mittelpunkt eines Alltagsleben und war wegen
Arbeitskräftemangel und dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg eine
Pflicht
Das Recht auf
Arbeit war in der DDR seit 1949 in der Verfassung verankert
Die
Berufstätigkeit der Frauen gehörte zum Alltag. Frauen konnten den Berufsalltag und
die häufige Doppelbelastung nur meistern, weil es ein dichtes Netz aus
Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortplätzen für ihre Kinder gab. Seit 1952
gab es für die verheirateten Frauen in der DDR einen bezahlten monatlichen
arbeitsfreien Hausarbeitstag.
Ab 1965 galt dieser auch für unverheiratete Frauen mit Kindern unter 18 Jahren,
und 1977 wurde das Anrecht auf den Haushaltstag auch unverheirateten,
vollzeitbeschäftigten Frauen ab 40 Jahren ohne Kinder sowie teilweise auch
Männern, die alleinstehend, mit Kindern oder mit erkrankter Ehefrau unter
bestimmten Bedingungen war, zugestanden.
Insgesamt war
Arbeit in der DDR oft nicht ganz einfach, da sie aus Mangel an Material,
Werkstoffen und Ersatzteilen vieler Fantasie und Ersatzlösungen bedurfte.
Arbeit wurde nicht so gut bezahlt wie in der BRD – was zur Folge niedrigere
Renten in den neuen Bundesländern hatte.
Aber jeder bekam Arbeit, nicht unbedingt immer in seinem Traum-Job und konnte
ohne zwingenden Grund (z.B. Alkohol o.ä.) auch nicht entlassen werden.
Anders als in
der staatssozialistischen DDR, knüpfte die Bundesrepublik bei ihrer Gründung
1949 in der Sozialpolitik direkt an die Tradition der Weimarer
Republik an. Am 1. Mai 1952 wurde die "Bundesanstalt für
Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung" in Nürnberg eröffnet.
In den Siebzigern startete man in der
Bundesrepublik eine Bildungsexpansion, in dem man die Chancengleichheit
verbessern wollte. Jeder sollte die Chance haben, einen möglichst hohen
Schulabschluss zu erreichen und zu studieren. Besonders wirkte sich diese
Veränderung auf das Leben weiblicher Jugend aus. Der Anteil an Frauen
Abiturienten und Studenten stieg während der 80er Jahre stark an. Wegen
unzureichender materieller und personellen
Ausstattungen, kam es in den 80ern zu Protesten.
Die Tages- und Wochenzeitungen waren im Besitz der
Parteien oder von Massenorganisationen. Weil alles kontrolliert wurde, war Kritikäußerungen gegen den Staat kaum möglich.
Schon Zeitschriften für Jugendliche und sogar für
Kinder, enthielten schon Beeinflussung zum kommunistischen Denken. Politisch
neutralere Zeitschriften waren nur schwer zu bekommen, in Großstädten oder
illegal, diese waren aber schnell ausverkauft. Außerdem gab es viele
Radiosendungen. Im Fernsehen lief die Sendung „Schwarzer Kanal“, in der über
das schlechte Leben in der BRD berichtet wurde. Sie zeigte Arbeitslose und
Drogensüchtige. Dieses Vorgehen verschlechterte natürlich erstmal
die Beziehung
Westmedien waren in der DDR verboten, das Fernsehen
und Radiosendungen konnten aber fast überall empfangen werden. Anfangs wurden Antenneneinfach von Organisationen abgerissen, die in
eine falsche Richtung standen, am Ende wurde der Empfang geduldet.
Nach ein paar Tagen der Gründung der DDR, strahlt
der Süddeutsche Rundfunk die politische Sendung „Wir denken an Mittel- und
Ostdeutschland“ aus. Damit sollte die Bevölkerung über die Geschehnisse in der
Sowjetunion und in Berlin aufzuklären.
Die Macht ging von der SED
(sozialistische Einheitspartei Deutschlands) aus . Man
spricht von einer Staatsdiktatur, weil die Regierung durch die Herrschaft einer
einzigen Partei geprägt wurde. Neben der SED gab es Parteien wie die Christlich-
Demokratische Union (CDU), Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD),
die Nationaldemokratische Partei Deutschland (NPD) und die Demokratische
Bauernpartei Deutschlands (DBD), die jedoch keine Alternative darstellten.
Seit Beginn der DDR orientierte sie sich
politisch, sozial, kulturell und wirtschaftlich am Vorbild der Sowjetunion. Das
gesamte Bildungssystem der DDR unterlag den ideologischen Vorgaben der SED. Die
sozialistische Gesellschaftsordnung politisierte und kontrollierte weitgehend
alle gesellschaftlichen Bereiche, ließ also nur wenig individuellen und
privaten Gestaltungsraum. Gleichzeitig wurde mit der neuen Terminologie ein
Feindbild geschaffen. Dieses richtete sich gegen den Westen und sollte vor
Allem die Jugend verinnerlichen.
Die Wirtschaft wurde von einem
sozialistischen Zentralverwaltungssystem geführt, mit weitgehend verstaatlichter Unternehmen. Schwerpunkte in der Wirtschaft
lagen in den Bereichen der Schwerindustrie und im Aufbau Landwirtschaftlicher
Unternehmen.
Nachdem 1953 die ökonomische Lage in der
DDR so schlecht und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln so
schwierig war, gab es für die Partei und Regierung nur die Möglichkeit mehr zu
produzieren bei geringen Kosten. Am 14. Mai wurden die Arbeitsnormen um 10 Prozent
erhöht. Ab sofort sollte die Versorgung der Bevölkerung gefördert werden. Doch
mit dem Druck auf die Arbeiter und politische und soziale Einzelforderungen
wuchs ihr Frust und damit die Unzufriedenheit im ganzen Land. Die Menschen
strebten nach Freiheit und Demokratie und schließlich auch nach
Wiedervereinigung. Aus dem Grund wanderten viele in die BRD aus um dort besser
leben zu können. Die SED brauchte aber ihre Arbeiter und errichtete somit 1961
eine Mauer, die die DDR einschloss und die Beziehung zur Bundesrepublik sehr
erschwerte.
Als Folge der Ostpolitik verbesserte sich
die Beziehung zwischen der DDR und BRD. 1972 wurde der Grundlagenvertrag
beschlossen, wonach es normale, gutnachbarliche Beziehungen zueinander auf der
Grundlage der Gleichberechtigung geben sollte. Jedoch baute die DDR
gleichzeitig ihre Grenzsicherungsanlagen aus und verschärft die politisch
Kontrolle über die Bevölkerung. Sie wendete zunehmend Maßnahmen gegen Personen
mit abweichenden Meinungen/ Kritiker des Staates.
Im Gegensatz zur DDR wurde die Verfassung
der BRD durch den Parlamentarischen Rat entwickelt. Sie trat am 23. Mai 1949
für die ganze damalige Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Das Grundgesetz
sollte ursprünglich nur bis zur Herstellung der Deutschen Einheit gelten, wurde
aber, nachdem es sich mehr als 40 Jahre bewährt hatte, nach dem Beitritt der
bisherigen DDR zur Bundesrepublik ohne große Änderungen beibehalten.
Staatsoberhaupt der Bundesrepublik war
der Bundespräsident. Er wurde von der Bundesverfassung für fünf Jahre gewählt
und konnte auch ein zweites Mal gewählt werden. Regierungschef der
Bundesregierung war der Bundeskanzler, welcher die Bundesminister bestimmte und
entließ. Er bestimmte außerdem die Grundzüge der Bundesrepublik. Er hat großen
Einfluss auf die Bundesgesetzgebung. Jedes Bundesland besitzt ein
eigenständiges Regierungssystem. Die Funktion der Regierung und die Wahl der
Länderparlamente konnten sich unterscheiden.
Außerdem
war die Mitarbeit in Organisationen wie Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften
und Arbeitsverbände bei bestimmten Themen stark in die
Entscheidungsvorbereitung involviert und ermöglicht ähnlich wie die Mitarbeit
in den Parteien gewisse Beteiligungsmöglichkeiten. Direkter sind die kommunalen
Beteiligungsmöglichkeiten bei Planungsverfahren für Anwohner von Großprojekten.
Das
Verhältnis zwischen den Bürgern der beiden deutschen Staaten kann gar nicht so schlecht
gewesen sein, das zeigt alleine die Tatsache, dass man z.B. in Ostdeutschland
westdeutsche Fernsehprogramme sah. Somit interessierte man sich für das Leben
der anderen und wollte gerne an Ihrem Leben teilhaben.
Im
Jahr 1998 machte eine Umfrage deutlich, welche Vorurteile es wegen der Wiedervereinigung
gibt, aber auch dass die Meisten glücklich über die Wiedervereinigung der
beiden Staaten war oder ist.
65%
der Bevölkerung freuten sich über und in einer anderen Umfrage wünschten sich
84,7% den Zusammenschluss der beiden Staaten
woraus man schließen kann, dass das Verhältnis zwischen den Bürgern der
BRD und Bürgern der DDR im Prinzip ganz gut gewesen sein muss. Jedoch denken
auch 83% der Befragten, dass die Arbeitslosenzahl durch die Wiedervereinigung
gestiegen ist. 79% der Befragten finden, dass die Kriminalität gestiegen
ist.
Den
Ost – West – Konflikt gab es also größtenteils nur zwischen den Regierungen der
beiden Staaten, was eigentlich auch einleuchtend ist, denn wenn das westliche
System und seine Bevölkerung so verhasst gewesen wäre, hätte es schließlich
nie Proteste gegen das eigene System und
zur Forderung von Grenzen gegeben. Ein
weiterer Grund für diese Annahme war die Fluchtbewegung aus der DDR.
Unserer
Meinung nach trug die ständige Beschäftigung der Jugend durch staatliche
Organisationen, Mitschuld an der rechtsextremistischen Orientierung einiger
Jugendlichen in neuen Bundesländern. Sie
mussten sich nie Gedanken über die Planung Ihrer Freizeit machen. Dies wurde
Ihnen vom Staat abgenommen. Vom einen
auf den anderen Tag änderte sich diese durchorganisierte Freizeitgestaltung,
sodass sie plötzlich selbst für die Gestaltung Ihrer Freizeit zuständig
waren. Diese Veränderung war bestimmt
nicht einfach zu tolerieren. Ein weiterer Erklärungsansatz für dieses
Problem ist die Ideologisierung der
Jugend. Schon von klein auf wurden sie zu Sozialisten erzogen und gleichermaßen
verstärkte man ihnen das Feindbild des Westens. Mit einem Mal fiel 1989 dieses
System zusammen und damit auch die Welt der Menschen. Plötzlich war der „böse
Westen“ das perfekte System und das was einem das ganze Leben lang vermittelt
wurde, wurde als falsch deklariert.
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass es nicht während der Teilung Deutschlands zu Problemen
zwischen den Bürgern der beiden Staaten gekommen ist. Probleme entstanden
dadurch, dass die Menschen in zwei unterschiedlichen Systemen leben mussten.